Lean Management - müssen Sie dafür Japanisch lernen?

Sagen Ihnen Muda, Mura, Muri, Heijunka und Poka Yoke etwas? Oder Kanban? Haben Sie schon von Hoshin Kanri oder Gemba gehört? Dies sind nur einige der Methoden und Begriffe, die im Zusammenhang mit Lean Management die Runde machen. Aber muss man japanisch lernen um zu verstehen, wie Lean funktioniert um es dann auch anzuwenden?

Vor gut 25 Jahren (genau 1990) schrieben James P.Womack, Daniel T.Jones und Daniel Roos ein Buch über Ihre Beobachtungen im Werk des japanischen Automobilherstellers Toyota. Unter dem Titel „die zweite Revolution in der Autoindustrie“ löste es ein Umdenken zuerst in amerikanischen, und dann auch in den europäischen Automobilwerken aus.

Die Denk- und Arbeitsweisen wurden unter der Bezeichnung Lean Management (ursprünglich nur Lean Produktion) bekannt. Toyota galt mit seinem Produktionssystem als Vorbild im Streben nach einem hohen Qualitätsniveau und stabilen Prozessen. So nach und nach breitete sich Lean Management auch auf fast alle weiteren Branchen sehr erfolgreich aus.

Wofür steht Lean Management?

Seitdem beschäftigen sich eine Vielzahl von Instituten, Beratern und Managern mit der Frage, was denn nun genau Lean Management ist, was es ausmacht und wie man es einführen und nutzen kann.

Im Kern bedeutet Lean Management: „Werte ohne Verschwendung schaffen“.

Ziel ist es, den Blick auf die Wünsche und Bedarfe des Kunden zu richten und alle Tätigkeiten, die für die Erstellung von Produkten, oder Dienstleistungen notwendig sind, optimal aufeinander abzustimmen und alle überflüssigen Tätigkeiten dabei zu vermeiden
(Quelle: Wikipedia).

Dazu gibt eine fast unüberschaubare Anzahl von Methoden und Werkzeugen, wie dieses Ziel dann in der Praxis erreicht werden kann. Für viele von ihnen werden gerne die japanischen Bezeichnungen verwendet.

In der Literatur findet man mehr oder weniger praxistaugliche Ausarbeitungen darüber, wie die Methoden und Werkzeuge verstanden und angewendet werden sollten.

Es geht aber auch einfacher! Nämlich „auf gut Deutsch“

Wenn Sie die Entstehung und die Prinzipien von Lean Management kennen lernen möchten, empfehle ich Ihnen die Bücher „Lean auf gut Deutsch“ von Mari Furukawa-Caspary (Verlag: Books on Demand).

In drei Bänden beschreibt sie, als Dolmetscherin, Sprach- und Kulturmittlerin quasi aus erster Hand, wie das Toyota Produktionssytem entstanden ist, was in Büchern darüber beschrieben und teils auch falsch, oder unzureichend übersetzt wurde.

So seien durch die Übersetzungen dann auch einige der Grundprinzipien und Gedanken anders als ursprünglich gedacht, interpretiert worden. Aber lesen Sie selbst!

Mit Lean Management sollte sich jedes Unternehmen beschäftigen!

Unabhängig von Branche oder Unternehmensgröße lassen sich die Prinzipien des Lean Management für jedes Unternehmen anwenden. Egal ob Einzel- oder Serienfertiger, Konzern oder Handwerksbetrieb.

Immer da wo Qualität, sichere und stabile Prozesse, hohe Wertschöpfung, Vermeidung von Verschwendung, kurze Lieferzeiten und auch (aber nicht einzig) die Reduzierung von Kosten angestrebt werden, kann Lean Management die Lösung sein, oder zumindest helfen.

Hier zum Abschluss noch eine schöne und treffende Definition für Lean Management aus dem Buch „Lean auf gut Deutsch“:

"Wenn wir alle schnell und sauber arbeiten, und dabei darauf achten, dass nichts für die Katz ist, dann haben wir alle ein gutes Auskommen"

(Mari Furukawa-Caspary).

Wenn Sie mehr über Lean Management ohne viele japanische Fremdwörter erfahren möchten, lade ich Sie gerne in mein kostenloses Webinar ein. Melden Sie sich einfach über den Link an: https://www.edudip.com/lp/256192

Oder schauen Sie sich das Video dazu an: https://youtu.be/1iUAQStJPr8